Schau dich um. Die Themen, die du vorfinden wirst u.a. zum Thema Männertrauer werden dir zunächst schwer vorkommen. Letztlich zielt meine Arbeit dahin dir als Buchautor, Coach und Trauerbegleiter das Leben wieder leichter zu machen. Das Ganze betrachte ich aus der Sicht eines Biologen, denn dort liegen Informationen, die wir häufig nicht beachten, die aber Teil eines jeden Menschen ist.
Aufgewachsen bin ich in Kevelaer am Niederrhein. Für die Bundeswehr musste ich erst nach Rotenburg a.W., dann nach Oldenburg, für das Studium der Biologie und Landschaftsökologie zog ich nach Münster (Westf.) mit einem Zwischenstopp in Berlin. In Münster gründete ich meine Familie und verlor sie teilweise wieder. Mit den vier Halbwaisen ging es dann nach Bunde (Ostfriesland), um dann ein paar Jahre später nach Darmstadt zu gehen, um dort meine neue Familie zu gründen. Seit 2023 sind wir nun wieder in Bunde, allerdings ohne Kinder. Die sind erwachsen und gehen ihre Wege.
Das Leben untergliedert sich in Stationen. Wir lernen, sie hinterlassen Spuren, bringen aber auch wertvolle Erfahrungen. Mit der Zeit findet man seinen Weg. Vielleicht kann ich von dem Erlernten einen Teil wieder zurückgeben.
Das erste Bild von mir ist das eines kleinen Jungen mit einer Feder in der Hand. Ich konnte gerade laufen. Die Feder, die Vögel haben mich bis heute begleitet. Mit 10 Jahren trat ich in meinen ersten naturwissenschaftlichen Verein ein. Die Schule war für mich eine einzige Quälerei. Es war mir alles zu eng. Im Studium, natürlich der Biologie, konnte ich endlich durchatmen. Nach dem Studium folgte die Selbständigkeit für die kommenden 20 Jahre, danach bis heute Anstellungen als Geschäftsführer zweier naturwissenschaftlicher Vereinigungen.
Eingebettet in den durchgehend biologisch ausgerichteten Berufsweg musste ich private Erfahrungen machen, auf die ich lieber verzichtet hätte, auf die wir als Menschen aber keinen Einfluss haben. Ich wurde mit einer Seite von mir konfrontiert, die ich naturwissenschaftlich nicht erklären konnte, meine Gefühlswelt.
Irgendwann durfte ich feststellen, dass, wenn ich mir meine Geschlechtsgenossen in ähnlichen Situationen ansah, dass es Ähnlichkeiten und Parallelen gab. Gibt es Übereinstimmungen, so mein Gedanke, muss es einen gemeinsamen Roten Faden geben. Hier hat sich vielleicht etwas entwickelt, was generationsübergreifend wirkte. Sind wir bei Erfahrungen und Verhaltensmustern, die auch schon unsere Ur-Großväter zeigten, dann sind wir bald im Thema Evolution, also wieder in der Biologie. Ich war wieder zu Hause.
Seit 2009 halte ich Vorträge, Seminare, schreibe Bücher und Fachartikel und versuche das Thema Männertrauer als bisher zu wenig beachtetes Feld in der Öffentlichkeit als Begleiter und Coach voran zu bringen, um den Männern mehr Aufmerksamkeit zu geben. Dabei geht es mir nicht darum eine Konkurrenzsituation zu Psychologie, Soziologie, Kirche, bisheriger Trauerbegleitung etc. aufzubauen, sondern eine weitere Facette zu zeigen, die ebenso Einfluss auf unser Verhalten hat: unsere Biologie als Säugetiere mit einem Entwicklungsweg von vielen Millionen Jahren. Ja, und auch wenn viele sagen werden, dass wir doch einen Schritt weiter sind, liegen diese Informationen im Erbgut einer jeden Zelle.
Das Thema Trauer können wir nur dann gut bearbeiten, wenn wir viele unterschiedliche Aspekte mit einbeziehen, um dem Menschen, der Hilfe benötigt, gerecht zu werden. Eine individualistische Herangehensweise darf sich aus allen Bereichen bedienen, wenn sie hilft.
Telefon: 0171 50 75 943
E-mail: martinkreuels@gmail.com
Anschrift: Swart Weg 82, 26831 Bunde
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